Desinformation bei Hansenet: Kommt Alice wirklich?

Wirtschaft & Firmen

Vor einigen Tagen erreichte uns die Beschwerde eines Hansenet-Kunden, der uns auf die scheinbar katastrophalen Zustände bei der Bereitstellung des neuen, viel umworbenen Tarifes "Alice 5000" aufmerksam machte, die im Hansenet-User-Forum kontrovers diskutiert werden.

Im o.g. Forum äußern viele Nutzer ihre Erfahrungen mit dem Support und der Einhaltung der vertraglich zugesicherten Datendurchsatzrate; insbesondere Altkunden, die kürzlich auf "Alice-DSL 5000" mit "bis zu 5MBit" umgestellt haben, bemängeln, dass diese Geschwindigkeit nicht einmal ansatzweise erreicht werde, was selbst mit der Sentenz "bis zu" nicht legitimiert werden könne.

Besonders erstaunlich erscheint hierbei die Tatsache, dass die Problematik offenbar bekannt ist, jedoch keine Problemlösungen erfolgen. So falle auf, dass vor allem veraltete Einwahlmodems und DSLAM-Ports der Firma Cisco diese Probleme hervorrufen. Ersatzansprüche o.ä. würden mit vorgefertigten Antworten, oder Standard-Floskeln abgewiesen.

Ein User zitiert einen Support-Mitarbeiter sogar sinngemäß mit der Antwort auf die Frage, ob er nicht ein Austausch-Gerät erhalten könne, mit dem er die vertraglich zugesicherte Datendurchsatzrate erreichen könne wie folgt: "Nein, das wird viel zu teuer für Hansenet, das werden wir auf keinen Fall machen."

Auf eine diesbezügliche Anfrage des Winfuture-Online-Magazins beim entsprechenden Reseller Hansenet erhielten auch wir eine vorgefertigte Antwort-Email, die in keinster Weise auf die geschilderte Problematik eingeht.

"Da verschiedene Faktoren Einfluss auf die Geschwindigkeit haben können, geben wir unseren Kunden keine Garantie. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit durch zu lange Kupferdoppeladern der Telekom (also zu hohe Distanz vom Hvt) beeinträchtigt werden. Aus diesem Grund sprechen wir in unseren Druckschriften sowie im Internet immer von Geschwindigkeiten von "bis zu". Es gibt aus o.g. Gründen keine vertraglich zugesicherte Datendurchsatzrate und kann es auch nicht geben."

Natürlich muss man aufgrund der physischen Eigenschaften von Kupferkabeln auf längeren Übertragungsstrecken mit z.T. stark herabgesetzten Datenraten rechnen, das diese jedoch teilweise nur an die eines 1,5 bzw. 3 MBit Vertrages heranreichen, sollte dennoch zum Nachdenken anregen.

Offenbar hat Hansenet seit der Einfürung des Tarifes zumindest in Einzelfällen massive Schwierigkeiten mit der Bereitstellung der Leistung, was zwar bis jetzt nicht offiziell bestätigt wird, aber bei dem zu erwartenden Kundenansturm nicht wirklich verwunderlich sein sollte.

Eine kritische Reflexion des eigenen Angebots und eine verbesserte Aufklärung der Kunden, z.B. durch Service-Angebote wie die vorzeitige Prüfung der maximalen Übertragungsrate, oder einen eindeutigen Hinweis auf die nur partielle Verfügbarkeit der vollen Datentransferleistung, aber auch die Optimierung der technischen Voraussetzungen durch Cisco oder andere Verantwortliche dieses Bereiches scheint somit durchaus angebracht.

Quelle: winfuture.de, Hansenet-Presseabteilung & Denis Klimek
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