IFA - Bezahlte Studenten füllen Fachbesucherplätze

IFA Wie die in Berlin erscheinenden Tageszeitungen "taz" und "Neues Deutschland" berichten, sollen auf der heute endenden Internationalen Funkausstellung (IFA) bezahlte Studenten die leeren Sitzreihen bei einigen Keynotes der Telekom, Panasonic und Intel gefüllt haben. Die Zeitungen zitieren zur Bestätigung einen Sprecher der Messe Berlin GmbH, der sagte, dass diese Praxis international üblich sei und bei Fernsehübertragungen leere Stühle den Gesamteindruck trüben würden. Für die Vermittlung der falschen Fachbesucher ist eine studentische Arbeitsvermittlung zuständig.

Die Studenten die von einem Mitarbeiter der Arbeitsvermittlung diskret in kleinen Gruppen in den Vorträgen plaziert wurden, erhielten für jede Teilnahme jeweils 18 Euro sowie ein Business-Mittagessen und einen Fachbesucherausweis. Bedingung war, dass die Bewerber mindestens 26 Jahre alt sind und auf Freizeitbekleidung verzichten.

Eine Sprecherin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus sagte, dass dieses Vorgehen dem Ansehen der IFA schade, da das Vertrauen der Beteiligten erschüttert wird. Die Besucherzahlen waren in den Vorjahren massiv zurückgegangen. Für die diesjährige Verantstaltung liegen bisher noch keine Zahlen vor. Ein Sprecher der Telekom sagte, dass sein Unternehmen derartige Praktiken nicht nötig habe, da dessen Angebote in der Fachwelt auf grosses Interesse stossen.
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