eDonkey eingestellt - Hersteller zahlt 30 Mio. Dollar
eDonkey2000 war nach der Abschaltung von Napster im Jahr 2002 ein revolutionäres Produkt. Mit dem Programm ließen sich große Dateien nun auf einfachste und vor allem effektive Weise über das Internet verbreiten. Natürlich wurde diese Möglichkeit hauptsächlich für die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte genutzt.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein blühendes Ökosystem um das eDonkey2000-Netzwerk und dessen Ableger Overnet. Zahlreiche Index-Seiten wie ShareReactor oder ShareConnector entstanden und unabhängige Index-Server wie RazorBack wurden zum Standard. Mittlerweile hat die Musikindustrie durch die rechtliche Unterstützung des Obersten Gerichts der USA die größten Index-Anbieter abschalten lassen.
Durch die Verfügbarkeit von kostenloser, quelloffener Client-Software hat das eDonkey-Netz auch nach der Einführung des dezentralen Fileharing-Netzwerks BitTorrent noch rund vier Millionen gleichzeitig aktive Nutzer. Vor allem die Möglichkeit, seltene und manchmal auch seltsame Inhalte zu finden, trug zum Erhalt der Popularität bei.
Im Juni 2005 sorgte das Oberste Gericht der USA für den Todesstoss der meisten herkömmlichen Server-basierten Filesharing-Netzwerke. Man macht die Hersteller von P2P-Software seitdem für die Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte mitverantwortlich. Die Musik- und Filmindustrie kann nun massiv gegen Filesharing-Firmen vorgehen, was dazu führte, dass ein Großteil der Anbieter von derartiger Software seine Arbeit einstellte.
Nach Grokster, WinMX, BearShare und iMesh muss nun auch der Hersteller von eDonkey2000 die Entwicklung aufgeben. Im Rahmen einer Einigung mit dem US-Verband der Musikindustrie (RIAA) erklärt sich das Unternehmen bereit, in Zukunft keinerlei Aktivitäten im Filesharing-Bereich mehr zu tätigen. Sam Yagan, Chef der Firma MetaMachine, die das Programm entwickelte, erklärte, dass man die Entscheidung des Gerichts nur akzeptiere, weil nicht die entsprechenden finanziellen Mittel vorhanden sind, um dagegen vorzugehen.
Seit er diese Äusserungen von sich gab, geschah nicht mehr viel auf der Webseite seines Produkts. Seit dem 11. September 2006 wurde dann eine Mitteilung angezeigt, in der es heisst, dass eDonkey2000 nicht mehr verfügbar und deren Nutzung illegal ist. Eine ähnliche Meldung erhalten seitdem auch die Nutzer der Software. Inzwischen ist die Webseite überhaupt nicht mehr erreichbar.
Der Grund dafür ist die Einigung von MetaMachine mit der RIAA, die das Unternehmen zur Zahlung von 30 Millionen US-Dollar verpflichtet. Die Firma darf in Zukunft keinerlei P2P-Produkte mehr anbieten, bewerben oder entwickeln. Auch der Betrieb von Servern und ähnlichem zur Verbreitung von Filesharing-Dateien muss unterlassen werden.
Trotz der Abschaltung der Webseite und den anderen Maßnahmen bedeutet das Ende von eDonkey2000 nicht das Ende des Netzwerks. Freie Clients wie eMule und eine Vielzahl unabhängiger Index-Server dürften auch in Zukunft ein florierendes Tauschen von Dateien über das eDonkey2000-Netz ermöglichen. Da eMule in der jüngeren Vergangenheit immer populärer wurde, dürfte sich für die meisten Anwender nichts ändern.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich ein blühendes Ökosystem um das eDonkey2000-Netzwerk und dessen Ableger Overnet. Zahlreiche Index-Seiten wie ShareReactor oder ShareConnector entstanden und unabhängige Index-Server wie RazorBack wurden zum Standard. Mittlerweile hat die Musikindustrie durch die rechtliche Unterstützung des Obersten Gerichts der USA die größten Index-Anbieter abschalten lassen.
Durch die Verfügbarkeit von kostenloser, quelloffener Client-Software hat das eDonkey-Netz auch nach der Einführung des dezentralen Fileharing-Netzwerks BitTorrent noch rund vier Millionen gleichzeitig aktive Nutzer. Vor allem die Möglichkeit, seltene und manchmal auch seltsame Inhalte zu finden, trug zum Erhalt der Popularität bei.
Im Juni 2005 sorgte das Oberste Gericht der USA für den Todesstoss der meisten herkömmlichen Server-basierten Filesharing-Netzwerke. Man macht die Hersteller von P2P-Software seitdem für die Verbreitung urheberrechtlich geschützter Inhalte mitverantwortlich. Die Musik- und Filmindustrie kann nun massiv gegen Filesharing-Firmen vorgehen, was dazu führte, dass ein Großteil der Anbieter von derartiger Software seine Arbeit einstellte.
Nach Grokster, WinMX, BearShare und iMesh muss nun auch der Hersteller von eDonkey2000 die Entwicklung aufgeben. Im Rahmen einer Einigung mit dem US-Verband der Musikindustrie (RIAA) erklärt sich das Unternehmen bereit, in Zukunft keinerlei Aktivitäten im Filesharing-Bereich mehr zu tätigen. Sam Yagan, Chef der Firma MetaMachine, die das Programm entwickelte, erklärte, dass man die Entscheidung des Gerichts nur akzeptiere, weil nicht die entsprechenden finanziellen Mittel vorhanden sind, um dagegen vorzugehen.
Seit er diese Äusserungen von sich gab, geschah nicht mehr viel auf der Webseite seines Produkts. Seit dem 11. September 2006 wurde dann eine Mitteilung angezeigt, in der es heisst, dass eDonkey2000 nicht mehr verfügbar und deren Nutzung illegal ist. Eine ähnliche Meldung erhalten seitdem auch die Nutzer der Software. Inzwischen ist die Webseite überhaupt nicht mehr erreichbar.
Der Grund dafür ist die Einigung von MetaMachine mit der RIAA, die das Unternehmen zur Zahlung von 30 Millionen US-Dollar verpflichtet. Die Firma darf in Zukunft keinerlei P2P-Produkte mehr anbieten, bewerben oder entwickeln. Auch der Betrieb von Servern und ähnlichem zur Verbreitung von Filesharing-Dateien muss unterlassen werden.
Trotz der Abschaltung der Webseite und den anderen Maßnahmen bedeutet das Ende von eDonkey2000 nicht das Ende des Netzwerks. Freie Clients wie eMule und eine Vielzahl unabhängiger Index-Server dürften auch in Zukunft ein florierendes Tauschen von Dateien über das eDonkey2000-Netz ermöglichen. Da eMule in der jüngeren Vergangenheit immer populärer wurde, dürfte sich für die meisten Anwender nichts ändern.
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