WinHEC: Kleine Displays mit Vista-Anschluss überall

WinHEC Microsoft hat auf der WinHEC 2006 erstmals seine Idee von kleinen Zusatzdisplays für tragbare Computer vorgestellt. Seit kurzem sind mit dem ASUS W5Fe und dem Toshiba R400 auch die ersten Laptops auf dem Markt, bei denen die inzwischen als "SideShow" bekannt Technik zum Einsatz kommt. In Redmond blieb man aber nicht untätig und entwickelte den Ansatz der zusätzlichen Bildschirme weiter. Neben den bereits vor einiger Zeit angekündigten Fernbedienungen für Media Center PCs, über deren eingebaute SideShow-Displays Programminformationen und andere Daten ausgegeben werden sollen, soll es eine Vielzahl weiterer Anwendungsmöglichkeiten geben.

Eine der sinnvollsten Ideen dürfte die Integration von SideShow in Microsofts Smartphone-Betriebssystem Windows Mobile sein. Dieses Konzept war vor einigen Monaten erstmals vorgestellt worden und soll den Abruf von Informationen von Vista-PCs über ein Handy ermöglichen.

Auf diesem Weg ließen sich zum Beispiel die letzten Mails vom Heimrechner auch mit dem Mobiltelefon einsehen. SideShow für Windows Mobile soll noch in der zweiten Jahreshälfte 2007 die Marktreife erreichen. Die Software wird einfach wie jedes andere Programm installiert und kann sämtliche Gadgets der Windows Vista Sidebare nutzen.


Die Verbindung zum Vista-PC, der die Daten für SideShow liefert, wird dabei über Bluetooth hergestellt. Wie unter Vista soll es eine Art Übersichtsbildschirm geben, auf dem Informationen wie beim Willkommenszentrum des Desktop-Betriebssystems auf einen Blick eingesehen werden können.

Um SideShow nicht nur ein Nischendasein führen zu lassen - bisher gibt es nur sehr wenige Gadgets, weil nur drei Sideshow-kompatible Hardware-Produkte am Markt sind - will Microsoft weitere Nutzungsoptionen erschließen und die Verwendung stark vereinfachen.

Dazu gehört auch, dass man die maximale Auflösung für ein SideShow-Gerät auf 800x600 Pixel anhebt und die Bedienung über Touchscreens ermöglicht. Dadurch soll der Umgang mit SideShow leichter und intuitiver werden. Microsoft demonstrierte seine Pläne für SideShow anhand einer Reihe interessanter Prototypen.

Dazu gehörte neben Windows Mobile und CE Endgeräten auch ein eBook-Reader, der auf "elektronischem Papier" basiert, sowie ein Ultra Mobile PC auf dem sowohl SideShow als auch Windows Vista genutzt werden können. Zudem war auch eine Art Kühlschrankmagnet und ein Gerät namens "Chatter" zu sehen.

Der SideShow-Reader kann komfortabel zum Lesen von Büchern und Nachrichten genutzt werden, die über eine Funkverbindung auf das Gerät geladen werden. Der SideShow-fähige UMPC soll gleichzeitig auch zur Fernbedienung für den Hauptrechner mit Vista werden.

Anhand des Kühlschrankmagneten mit integriertem SideShow-Touchscreen zeigte Microsoft, wie Notizen gespeichert oder auch kleine Spiele für zwischendurch genutzt werden können. Der "Chatter" soll eine Art Messenger für daheim darstellen, mit dem die IM-Konversation mit der Freundin auch schon Mal auf der Wohnzimmercouch fortgeführt werden kann.

In Sachen SideShow soll dabei aber noch lange nicht Schluss sein. Selbst Logitechs Spieletastatur G15 soll früher oder später zum SideShow-Gerät werden. Insgesamt zielt Microsoft mit SideShow vor allem auf den Markt für Geräte im unteren Preissegment von weniger als 100 US-Dollar. Unter anderen sollen auch die bei Modding-Freaks beliebten Displays zur Integration in Desktop-PCs lernen, SideShow-Informationen auszugeben.

Unser rund sieben Minuten langes Video verschafft einen guten Eindruck, was Microsoft mit SideShow vor hat.

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