Spielehersteller wollen sich in US-Politik einmischen

Spiele Wie die New York Times kürzlich berichtete, werden die Spielehersteller in den USA nun politisch aktiv. Offenbar will man sich nicht mehr nur auf den Einfluss der Kunden verlassen, sondern selbst die eigenen Interessen gegenüber der US-Regierung vertreten. Nach Angaben der Entertainment Software Association (ESA) soll ab Ende März ein so genanntes Politisches Aktionskommittee in Washington aktiv werden, das unter anderem Microsoft, EA, Nintendo und Sony vertritt. Dann soll auch mit der Finanzierung bestimmter Kampagnen begonnen werden.

Ein Vertreter der ESA betonte, dass es sich bei dem Vorhaben um einen wichtigen Schritt im Rahmen des politischen Reifeprozesses der Spieleindustrie handele, der nun endlich in Angriff genommen werden müsse. Mit Hilfe des Aktionskommittees sollen nun Politiker unterstützt werden, die den Spieleherstellern wohlgesonnen sind.

Auch in den Wahlkampf wollen sich die Spielefirmen auf diesem Weg einmischen. Kandidaten, die die Interessen der Unternehmen unterstützen, erhalten angeblich Spenden zwischen 50.000 und 100.000 US-Dollar. In den USA wird die Politik zunehmend von Lobbyisten bestimmt, woran sich nun also auch die Spielebranche beteiligt.

Die Spendensummen mögen auf den ersten Blick verhältnismäßig gering ausfallen, doch dafür haben die Spielefirmen die Stimmen vieler Wähler auf ihrer Seite. Anders als bei den bisher in Washington dominierenden Gegnern der Spieleindustrie, dürfte dies ein entscheidender Faktor sein.
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