Fünf Jahre Haft: Admin rächte sich für Entlassung

Recht, Politik & EU In den USA wurde ein Admin zu fünf Jahren Haft verurteilt, nachdem er bei seinem Ex-Arbeitgeber für massive Datenverluste sorgte. Der 38-jährige Jon Paul Oson, aus Chula Vista in Kalifornien muss außerdem Schadensersatz in Höhe von 409.000 Dollar zahlen. Oson hatte im Mai 2004 eine Admin-Stelle beim Council of Community Clinics in San Diego erhalten. Die Organisation stellt 17 staatlichen Kliniken in der Region verschiedene Services zur Verfügung, darunter auch die elektronische Verarbeitung von Patientendaten.

Ein Jahr später wurde Oson wieder entlassen. Zwar machte er seine Arbeit gut, eine interne Untersuchung machte jedoch "personelle Probleme" aus. Daraufhin loggte sich der Admin in die Rechnersysteme ein und schaltete eine Backup-Funktion ab, die Daten von zahlreichen Patienten mit geringem Einkommen sicherte.

Sechs Tage später griff Oson dem Urteil zufolge erneut auf das System zu. Wie aus den Logfiles hervorgeht, löschte er binnen 43 Minuten systematisch Patiententermine, Krankenakten und andere Daten.

Die Ermittler der US-Bundespolizei FBI verdächtigten den Ex-Mitarbeiter recht bald und durchsuchten dessen Wohnung. Die Datenträger in den PCs Osons waren allerdings schon gelöscht, Beweise ließen sich nicht mehr sichern.

Zum Verhängnis wurden dem Täter allerdings die Namen der Rechner und die Bezeichnungen der angeschlossenen Drucker in seiner Wohnung und an der neuen Arbeitsstelle. Diese stimmten genau mit den Spuren überein, die Forensiker des FBI auf den Systemen des Council of Community Clinics ausmachten.
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