Hardware-Test: Europas erster UMPC im WinFuture-Review

25.06.2006 14:21 
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Der UMPC im Gebrauch
Unser Fazit/Urteil
Microsoft und Intel stellten unter der Bezeichnung Ultra Mobile PC (UMPC) auf der CeBIT 2006 beziehungsweise dem Intel Developer Forum eine neue Geräteklasse von tragbaren Computern vor. Die kleinen, Tablet-PC ähnlichen Geräte, sind vollwertige PCs, jedoch in extrem kompakter Verpackung.

Ein ähnliches Konzept ist die Vaio U Serie von Sony, die bereits seit 2004 auf dem Markt ist, bisher aber nur in Asien vertrieben wird. Mit einem Preis von knapp 2000 Euro spielt der japanische Mikro-PC jedoch in einer ganz anderen Liga.

Um die Idee des ultrakompakten Begleit-PCs zu realisieren, wendete sich Microsoft Ende 2004 an den taiwanischen Hersteller AMtek, ein Unternehmen, das in seiner relativ kurzen Firmenhistorie bereits für zahlreiche namhafte Marken tätig war und über umfangreiche Erfahrungen im Bereich kompakter mobiler Computer mit berührungsempfindlichen Displays verfügt.


Die Taiwaner entwickelten im Auftrag von Microsoft eine neue PC-Plattform, die sich vor allem durch ihre komprimierte Bauform, das sieben Zoll große Touchscreen-Display, viele Schnittstellen und diverse Bedienungoptionen von anderen Konzepten, wie denen der PDAs oder Tablet-PCs unterscheidet. Ursprünglich auf Basis der ebenfalls aus Taiwan stammenden Prozessoren der Firma VIA Technologies geplant, kommen nun auf Druck von Microsofts Hardware-Partnern in einigen UMPC-Modellen auch Intel-Prozessoren zum Einsatz.

Auf lange Sicht sollen Ultra Mobile PCs die sogenannten Personal Digital Assistants (PDA) ersetzen und eine höchst portable Ergänzung zum bereits vorhandenen Desktop- oder Laptop-PC werden. Ab Mitte 2007 will Microsoft sein neues Betriebssystem Windows Vista auch auf dem UMPC einsetzen, wo bisher eine angepasste Variante der Windows XP Tablet PC Edition installiert wird. Wir haben Microsofts Pläne für die Zukunft des Ultra Mobile PC anlässlich der Windows Hardware Engineering Conference 2006 in einem umfangreichen Bericht zusammengefasst, der sich hier einsehen lässt.

Unter der Bezeichnung "EasyBook P7" wird der erste in Europa erhältliche UMPC von der Firma PaceBlade auch in Deutschland angeboten. Hierzulande ist er seit dem 22.05.2006 für 1259,- Euro zu haben und basiert zu fast 100 Prozent auf dem Referenzdesign der Firma AMtek.

Erst am 1. Juni 2006 kam mit dem Samsung "Q1" auch der erste Intel-basierte UMPC in den deutschen Handel. Auf den folgenden Seiten wollen wir uns auf die mit einem VIA-Prozessor ausgerüstete UMPC-Variante konzentrieren, da Samsung nicht in der Lage war, uns ein Testgerät zur Verfügung zu stellen. Der dritte UMPC der ersten Generation, welcher wie das Samsung-Modell mit Intel-CPU daherkommt, soll erst im Herbst dieses Jahres auf den Markt kommen.



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